Apr 172016
 

Für jeden in der Wehr kann es Eintreten, dass er unvermittelt den Beginn eines Einsatzes leiten muss.

So befassten sich im ersten Teil der Übung zwei Gruppen jeweils mit kurzen Unglücksszenarien. Die Aufgabenstellung war, die Erstmaßnahmen zu erkennen. Dafür wurden uns in den Gruppen jeweils ein Brand und ein technischer Einsatz vorgelegt. Das Ergebnis der Kleingruppe wurde danach mit allen Übungsteilnehmern besprochen. Diese Art der theoretischen Fallabhandlungen stellt durchaus eine Bereicherung für jeden Anwesenden dar.

Feuerwehr und Rettung ergänzen sich oftmals im Dienst. Um aber lebenserhaltende Maßnahmen bis zum Eintreffen der ärztlichen Hilfe zu setzen, hatten wir im zweiten Teil dieser Übung Dr. Hoss Jabarzadeh zu Gast. Er gab uns eine Auffrischung in Erste-Hilfe Maßnahmen. Der Schwerpunkt wurde auf Wiederbelebung nach den neuesten Richtlinien für Notfallmedizin gelegt.

Dabei gilt:

  1. Keinen Puls über die Hand messen
  2. Ansprechen
  3. Schmerzreiz mit Zwicken am Handrücken zufügen
  4. Atem prüfen – Atemstillstand IST Kreislaufstillstand
    1. Sehen – Kopf zur Seite legen und auf die Bewegung des Brustkorbes achten
    2. Hören – Die Atmung hören
    3. Fühlen – Die Atmung auf der Wange fühlen
  5. Herzdruckmassage 30x (Kinder 16x)
    1. Hände mit Handballen bei Brustbein auflegen
    2. Mit einer Frequenz von ca 100 Schlägen/Min 4cm tief drücken
  6. Beatmen am besten mit Ambubeutel 2x
  7. 3 Durchgänge
  8. Wieder bei Punkt 4 anfangen

Aber! Immer zuerst auf die eigene Sicherheit achten. Denn obwohl es alle theoretisch wissen, wurde noch einmal eindringlich darauf verwiesen: „Ein toter Helfer, hilft niemandem mehr.“

Wir bedanken uns herzlichst bei Dr. Jabarzadeh für die Einschulung.

Links:

Richtlinien zum Download von der Universität München.

Homepage Dr. Jabarzadeh

 Veröffentlicht von am 12:07