
So lautetete die Übungsannahme für die heutige (21.09.2014) Übung der Feuerwehr Radnig. Zusätzlich zur Radniger Mannschaft wurden gleich Hermagor und Kühweg auch mitalarmiert.
Die ankommenden Mannschaften erwartete bei eintreffen am Einsatzort eine Rauchschwade in unwegsamen Gelände. Leider ist ein Kamerad der Feuerwehr Radnig gleich am Anfang der Übung im Gelände abgerutscht und im Bachbett schwer verletzt liegen geblieben. Deshalb musste auch noch die Bergrettung für die Bergungsarbeiten des Kameraden hinzugeholt werden.
Aufbau der Löschleitung
Parallel zu den Bergungsarbeiten des Kameraden musste weiter der enstehende Waldbrand unter Kontrolle gebracht werden. Hierzu wurde seitens der Feuerwehr Kühweg mit Ihrer Pumpe und dem eigens für flaches Gewässer konzipiertem Schwimmsauger der erste Teil der Wasserversorgung zum Tank Hermagor aufgebaut. Dannach ging es kurzfristig weiter über den normalen Almweg bis ins Gelände abgezweigt wurde. Um die Arbeiten im steilen Gelände zu ermöglichen und wurde seitens des Menschenrettungs- und Absturzsicherungstrupp (MRAS) der Feuerwehr Hermagor eine Seilleiter aufgezogen. Den anderen Kameraden war es nur eingehängt an dieser Sicherung erlaubt weiter zum Einsatzort vorzudringen.
Rettung des abgestürzten Kameraden
Nach eintreffen der Begrettung übernahm diese sofort die Bergungsaktion des abgestürtzten Kameraden. Hierzu nutzten Sie die zahlreich vorhandenen Bäume um die Seilkonstruktion für die Trage und die verletzte Person bestmöglich abzusichern. Hier musste festgestellt werden, dass das an manchen Stellen lockere Gestein zu einem Problem für Retter und zu Rettenden werden könnte. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Bergrettung und Feuerwehr wurde letztendlich aber der Verletzte erfolgreich den Abhang hochgezogen.
Richtiges Sichern will gelernt sein
Bei dieser Übung hat sich wiedereinmal gezeigt wie wichtig die richtige Eigensicherung der Mannschaft im Ernstfall ist. Gerade in einem solchen steilen Gelände kann man schnell auf einem Stein ausrutschen beziehungsweise über eine Wurzel oder herumliegenden Ästen stolpern kann und selbst gerettet werden muss. Hier war es wichtig und interessant zu sehen wie man eine solche Sicherung im Gelände aufbauen kann und worauf zu achten ist. Dennoch sollten hier immer Spezialisten gerufen werden, welche diesen wichtigen Aspekt übernehmen.
Wasserversorgung im Gelände
Zusätzlich wurde allen beteiligten wieder mehr ins Bewusstsein gebracht wie schwierig sich die Wasserversorgung in Wälder und Bergen darstellen kann. Nicht nur, dass die Leitungen nicht immer gefahrlos gelegt werden können, auch das Wasser an sich wird zum Problem. Denn obwohl es heuer verhältnismäßig viel geregnet hat, konnte der benötigte Wasserdruck nicht immer bereitgestellt werden. Denn auch wir können das Wasser nicht schneller aus einem Bach entnehmen als es nachfließt.
Abschluss der Übung
Im Anchluss lud die Feuerwehr Radnig zur Nachbesprechung ins Rüsthaus bei Speis und Trank. Hier wurde die Versorgung von Kameraden der Feuerwehr bereits während der Übung vorbereitet, damit alle fast 50 Personen möglichst Bald versorgt werden konnten. Zum Abschluss möchten wir uns noch einmal herzlich bei der Bergrettung und den Feuerwehren Hermagor und Kühweg für die Mitgestaltung dieser interessanten und spannenden Übung bedanken.